Energiegenossenschaft gegründet

„Langenaltheim bekommt eines der größten Nahwärmenetze Bayerns“

Seit einigen Jahren beschäftigt sich der Arbeitskreis „Nahwärmenetz Langenaltheim“ mit dem Thema „Nahwärme aus Biogas und Hackschnitzel für Langenaltheimer Bürger“. Jetzt wurde offiziell die „Energiegenossenschaft Langenaltheim eG“ ins Leben gerufen.

In der sehr gut besuchten Informationsveranstaltung  konnte Bürgermeister Alfred Maderer ca. 170 interessierte Bürgerinnen und Bürger begrüßen.

Die Vor- und Nachteile eines Nahwärmenetzes und der damit verbundenen Biogasanlage wurden ausführlich erläutert. Das Investitionsvolumen liegt bei mehr als 3,5 Mio. €. Das geplante Netz wird eine Länge von ca. 10.700 m mit über 190 Anwesen haben.

Viele Fragen der Besucher konnten geklärt werden, so daß gegen Ende der Informationsveranstaltung bereits zahlreiche Bürger ihren Teilnehmervertrag abgaben.

Eine Woche später folgte die Gründungsversammlung im Langenaltheimer Gemeindezentrum.  Wolfdieter von Trotha vom Genossenschaftsverband Bayern stellte die wichtigsten Paragraphen der 24-seitigen Satzung vor. Die Rechte und Pflichten der Mitglieder, sowie die verschiedenen Organe der Genossenschaft wurden dabei dargestellt. Die Teilnehmer nahmen die Satzung der Genossenschaft an und anschließend wurde unter der Regie von Bürgermeister und Versammlungsleiter Alfred Maderer der Vorstand und der Aufsichtsrat gewählt.

Der Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: Wolfram Jakob, Alfred Maderer, Werner Opitsch und Ernst Pfister.

In den Aufsichtsrat wurden einstimmig gewählt: Wolfram Gerlich, Christian Huber, Stefan Hüttinger, Willi Kaiser, Thomas Link, Manfred Obernöder, Werner Ruppert und Bernd Salfner

Nach Stand der Dinge wird jedes dritte Wohnhaus in Langenaltheim einen Nahwärmenetz- anschluss bekommen.  Somit entsteht in Langenaltheim eines der größten Nahwärmenetze Bayerns.

Bisher noch unschlüssige Gemeindebürger können noch bis Ende August 2012 der Genossenschaft beitreten, um sich an das Nahwärmenetz anschließen zu lassen. Ein späterer Anschluss ist aus zuschusstechnischen Gründen nur mit erhöhtem finanziellen Aufwand möglich.

Der Bau der Versorgungsleitungen zu den Anwesen soll bereits im September 2012 beginnen. Die ersten Haushalte werden noch heuer mit der Wärme aus nachwachsenden Rohstoffen versorgt.